Schluckdiagnostik (FEES-fiberoptische endoskopische Evaluation des Schluckens) bei Schluckstörungen (oropharyngealen Dysphagien)

Der Mensch schluckt 500-2000 mal pro Tag und das geschieht überwiegend von alleine. Erst wenn wir merken, dass das Schlucken nicht mehr so gut klappt, werden wir uns dessen bewusst. Schluckstörungen sind ein häufiges Problem (vor allem im Alter), denn etwa jeder 5. Mensch über 55 Jahren leidet unter einer Dysphagie - Tendenz steigend!

Ursachen können diverse neurologische aber auch degenerative, tumorbedingte, medikamentöse oder posttherapeutische Faktoren sein (Altersdysphagie, Dysphagie nach Schlaganfall, Dysphagie nach/durch Langzeitbeatmung, Dysphagie nach Strahlentherapie, Dysphagie nach operativen Eingriffen, Dysphagie nach HNO-Tumoren). Je nach Schweregrad und Dauer der Schluckstörung können die Folgen fatal sein: von Gewichtsabnahme und konsekutiver Mangelernährung sowie Dehydrierung bis hin zur Entwicklung lebensgefährlicher Lungenentzündungen als Folge von Übertritt von Nahrung in die Lunge. 

Eine gründliche Diagnostik ist für eine individuelle Therapie unabdingbar! Mit unserer Schluck-Untersuchung (FEES) können wir genau lokalisieren, wo welche Konsistenzen ein Problem in Ihrem Rachen und Kehlkopfbereich beim Schlucken darstellen. Dazu führen wir ein dünnes flexibles Endoskop über Ihre Nase in den Rachen und dokumentieren den Schluckakt verschiedener Speise-Konsistenzen mittels Video. Diese Untersuchung ist in aller Regel schmerzlos.

Bitte bringen Sie zur Untersuchung, falls Vorhanden, relevante Vorbefunde mit (z.b. Magenspiegelung, MRT vom Hals oder FEES-Vorbefunde).